Verhaltensänderung im Bezug auf kardiovaskuläre Erkrankungen – Bringt das etwas?

Kardiovaskuläre Erkrankungen

Für das Auftreten von kardiovaskulären Erkrankungen gibt es unveränderbare Risikofaktoren (Alter, Geschlecht, Vererbung) sowie veränderbare Risikofaktoren. Hypertension, Diabetes Mellitus, Rauchen, Übergewicht sowie körperliche Inaktivität gehören zu den veränderbaren Risikofaktoren und können durch regelmässige körperliche Aktivität und nährstoffreiche Vollwertkost optimiert werden.

Prävention:
Es ist heutzutage absolut unbestritten, dass körperliche Inaktivität neben dem Rauchen der Hauptrisikofaktor für Herzkreislauferkrankungen ist.  Durch einen Lebensstil mit Bewegung und ausgewogener Ernährung kann das Auftreten von kardiovaskulären Erkrankungen um bis zu 20 Jahre nach hinten verschoben werden (Grafik 1).

Grafik 1 Einfluss von körperlicher Aktivität auf den Erkrankungsbeginn von Herzkreislauferkrankungen (Grafik adaptiert von Handschin & Spiegelmann, 2008)

Therapie:
Es gibt robuste wissenschaftliche Evidenz, dass durch körperliche Aktivität das Risiko eines erneuten, fatalen Ereignisses (wie z.B. erneuter Herzinfarkt) in den folgenden 5-10 Jahren erheblich minimiert und die Gesamtsterblichkeitsrate gesenkt werden kann (Grafik 2).

Grafik 2 Körperliche Aktivität als Prädiktor für die Sterblichkeitsrate nach einem Herzinfarkt. Geringe körperliche Aktivität (0-1x pro Woche >30 min) führt zu einer deutlich erhöhten Sterblichkeitsrate im Vergleich zu mittlerer körperlicher Aktivität (2-4x pro Woche >30 min) sowie hoher körperlicher Aktivität (5-7x pro Woche > 30 min). (Ek et al., 2019)

Quelle:

Handschin, C., & Spiegelman, B. M. (2008). The role of exercise and PGC1α in inflammation and chronic disease. Nature, 454(7203), 463–469. https://doi.org/10.1038/nature07206

Ek, A., Ekblom, Ö., Hambraeus, K., Cider, Å., Kallings, L. V., & Börjesson, M. (2018). Physical inactivity and smoking after myocardial infarction as predictors for readmission and survival: results from the SWEDEHEART-registry. Clinical Research in Cardiology, 108(3), 324–332. https://doi.org/10.1007/s00392-018-1360-x

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